Hockey Nachrichten

 

Trauer um Siegfried "Siggi" Lück

Er verstarb im Alter von 85 Jahren

 

18.04.2019 - Siegfried „Siggi“ Lück ist am 8. April 2019 wenige Wochen vor seinem 86. Geburtstag verstorben. Seine Hockey-Karriere begann in Berlin bei seinem Heimatverein Zehlendorf 88. Dort spielte er über viele Jahre in den 1. Herren und in der Berliner Auswahl. Sportliche Erfolge erzielte er auch in der Leichtathletik als Berliner Meister im Mehrkampf und über 1500 Meter.


Als Hockey Nationalspieler wurde er 1956 für die Olympischen Spiele in Melbourne nominiert und aufgrund eines Politikums gestrichen, da zu viele West-Berliner im Kader waren.


Später wurde er Berliner Landestrainer und übernahm als Hockey-Trainer den renommierten Berliner Hockey Club (BHC Berlin), u.a. damals im Kader Carsten Keller. Für seine akribische Trainertätigkeit wurde er 1975 mit dem Titel deutscher Hallenmeister belohnt und wurde zweimal Dritter auf dem Feld.

 

1979 zog er nach Hamburg, um die Geschäftsführung des Uhlenhorster Hockey Clubs zu übernehmen, der zu diesem Zeitpunkt in der Oberliga spielte. Er wurde Trainer der männlichen Jugendmannschaften Altersklasse D bis B sowie der 1. Herren. mit denen er sofort aufstieg. Er rief den Hockey-Kindergarten ins Leben.


Siegfried Lück hat Generationen von Hockey-Jugendlichen im UHC trainiert und sie spielerisch und sportlich geprägt. So war er u.a. auch der Hockey-Ziehvater von Ex-Nationalspieler und Doppel-Olympiasieger Moritz Fürste.

 

Er hatte immer gleichermaßen den Leistungs- wie den Breitensport im Blick. Zusammen mit Bobby Preugschat vom SV Bergstedt führte er das Kleinfeldhockey in Hamburg ein, wofür ihm 1982 vom Hamburger Hockey-Verband die silberne Ehrennadel verliehen wurde.

 

Für den Hockeysport konnte er zusammen mit seiner Frau Klaudia, ebenfalls Hockeyspielern und Berliner Meister 1962, auch seine Kinder begeistern. Seine Töchter Natalie und Nicola spielten für den Klipper THC in der 1. Bundesliga und wurden Deutscher Meister auf dem Feld, Tochter Kerstin und Nicola trugen das Deutschlandtrikot. Sohn Steffen spielte 19 Jahre 1. Herren im UHC und führte mit seiner Mannschaft 1991/92 den Club in die 1. Bundesliga.

 

Bis ins hohe Alter war er auf dem Hockeyplatz aktiv, zuletzt als Trainer beim THC Ahrensburg oder er schaute bei seinen Kindern und Enkelkindern bei den Spielen zu. Sport war sein Leben. Die Hockeyfamilie wird ihn vermissen.

 

 

 
28. März 2024
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